10 Tage sind wir jetzt schon wieder zurueck in Indien und haben intensive Tage hinter uns. Und vor allem eins merken wir wieder: wir (insbesondere Nancy) werden wieder von den meisten Menschen angestarrt wie Aliens und haben auch schon unzaehlige Fotowuensche erfuellt. Etwas mehr Normalitaet und etwas weniger aufzufallen, wuerde uns gut tun - aber es wird wohl fuer die naechsten 2.5 Wochen ein frommer Wunsch bleiben. Nicht zu vergessen: seit Einreise haben wir jeden Tag ca. 40 Grad als Hoechsttemperatur - willkommen im Glutofen Indien!
Wir haben in den 10 Tagen in fuenf Orten Stopps gemacht: Varanasi - beruehmt als heilige Stadt am Ganges, Orchha & Fatehpur Sikri mit alten Palaesten & Tempeln, Agra mit dem Taj Mahal und im Ranthambore National Park. Es gibt gar nicht so viel zu erzaehlen, wenn man sich die Bilder dazu anschaut, aber ein paar Highlights moechte ich doch herausheben.
 |
Palast in Orchha, Madhya Pradesh, Indien |
 |
Palast in Orchha, Madhya Pradesh, Indien |
Varanasi: der fuer die Hindus so heilige Ort am Ganges zog uns schon besonders in seinen Bann. Man laeuft an den unzaehligen Treppen ("Ghats") am Ganges entlang und schaut den Hindus bei Riten, Feiern oder einfach nur beim Waschen zu. Und dann sieht man ploetzlich Rauch und man weiss, dass hier die Ghats kommen, wo Menschen verbrannt werden. Denn in Varanasi zu sterben und verbrannt zu werden, ist so ziemlich das Beste, was einem als Hindu passieren kann, weil man dann ins Nirvana eintritt. Was das alles kostet und dass wir hier doch viel Geld spenden sollten, wurde uns mehrfach sehr lebhaft erklaert. Aber trotz der vielen Schlepper und Touristenfallen ist die Stimmung in Varanasi am Ganges und der Altstadt mit ihren kleinen Gassen, dem Trubel und den vielen (heiligen) Kuehen sehr speziell. Der Besuch hat sich auf jeden Fall gelohnt.
 |
Ghats in Varanasi, Uttar Pradesh, Indien |
 |
Ghats in Varanasi, Uttar Pradesh, Indien |
Das Taj Mahal (Agra): Bilder sprechen mehr als Worte. Trotz der vielen Touristen lohnt es sich und die Menschenmassen fallen vor dem Gebaeude gar nicht so ins Gewicht. Man geniesst einfach den Anblick und darf sich nicht zu sehr von den aufgeregten Indern nerven lassen. Die Anzahl der Fotos, die hier mit uns geschossen wurden, erreichte sicher einen neuen Rekord. Aber es ging natuerlich nicht nur uns so, sondern auch den vielen anderen auslaendischen Touristen.
 |
Blick vom Eingangstor auf das Taj Mahal in Agra, Uttar Pradesh, Indien |
 |
Taj Mahal in Agra, Uttar Pradesh, Indien |
 |
Taj Mahal, Agra, Indien |
Zu Unrecht aus meiner Sicht ist uebrigens Akbar's Mausoleum, was ebenfalls in Agra zu besichtigen ist, weit weniger bekannt, obwohl es in einer herrlichen und wunderbar idyllischen Parkanlage steht.
 |
Eingangstor zu Akbar's Mausoleum bei Agra, Uttar Pradesh, Indien |
 |
Akbar's Mausoleum bei Agra, Uttar Pradesh, Indien |
Last, but not least: die Tiger von Ranthambhore. Morgens vor 5 Uhr aufstehen, ist nicht unbedingt Nancys Lieblingsstart in den Tag. Aber es hat sich gelohnt: ein stattlicher maennlicher Koenigstiger sichteten wir auf unserer kurzen Safari durch den Nationalpark. Und als er ein Bad im See nahm und mehrfach laut bruellte, tauchte auf der anderen Seite auch ein Weibchen auf. So konnten wir beobachten, wie sie sich langsam einander naeherten. Die eigentliche Begegnung im Dickicht war dann aber nicht mehr zu sehen. Vorher war der Tiger schon erstaunlich nah an den diversen Jeeps vorbeigelaufen - voellig tiefenentspannt und sehr majestaetisch!
 |
Ranthambhore National Park, Rajasthan, Indien |
 |
Ranthambhore National Park, Rajasthan, Indien |
 |
Ranthambhore National Park, Rajasthan, Indien |
 |
Ranthambhore National Park, Rajasthan, Indien |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen