Die Zeit in Indien fliegt dahin und es sind nur noch ein paar Tage bis zu unserem Abflug weiter gen Osten. Nach unserer Tiger-Safari sind wir noch 1 Woche durch Rajasthan gereist, bevor wir mit einem 12-stuendigen Nachtzug Richtung Norden in die Stadt Chandigarh gezogen sind. Ankunft morgens um 5 Uhr war nicht ideal, aber der Reihe nach.
Als weitere Stationen in Rajasthan besuchten wir Udaipur, die nahe beieinander gelegenen Ajmer & Pushkar sowie Jaipur ("the Pink City"):
- Udaipur: hier haben wir weniger besichtigt als gedacht, da es hier nun auch mal Nancy mit Durchfall erwischt hatte (Philipp hatte im Sueden von Nepal mit einer Attacke zu kaempfen). Die Stadt ist sehr schoen an einem See gelegen inkl. Palast und Innenstadt mit kleinen Gassen und vielen touristischen Cafes und Restaurants.
- Ajmer/Pushkar: diese beiden heiligen Staedte liegen nur ca. 30 Minuten per Bus auseinander. In Ajmer ist eine der wichtigsten islamischen Schreine der Welt zu finden, waehrend der Pushkar-See eine der heiligsten Staetten fuer die Hindus ist. Dementsprechend war in beiden Staedten auch sehr viel los und eine spezielle Stimmung mit vielen Pilgern und Ritualen, die wir auf der Strasse erlebten. Besonders gut gefallen hat uns das lebendige Ajmer mit seinem sehr engen Basar-Viertel und dem Treiben rund um den Schrein Darsah Khwaja Sahib.
- Jaipur: die hoch gelobte "Pink City" war eher eine Enttaeuschung. Viel Verkehr, noch mehr Chaos, wenig bemerkenswerte Gebaeude, die vor allem nicht wirklich pink waren, und ein durchschnittlicher Stadtpalast bleiben uns in Erinnerung.
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See in Udaipur, Rajasthan |
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Stadtpalast in Jaipur, Rajasthan |
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Darsah Khwaja Sahib, Ajmer, Rajasthan |
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Parade in Ajmer (anlaesslich eines Feiertags), Rajasthan |
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Adhai-din-ka-Jhonpra, Ajmer, Rajasthan |
Wie oben schon erwaehnt brachte uns dann ein Nachtzug ins "unindische" Chandigarh, was eine sehr willkommen andere Art von Stadt ist und uns sehr gut gefallen hat.
Chandigarh ist eine Planstadt, die erst Mitte des 20. Jahrhunderts von einem franzoesischen Architekten angelegt und gegruendet wurde. Mit seinen riesigen Parkanlagen und Gruenflaechen, einem guten System oeffentlicher Busse (mit AC!), einem sehr schoenen See mit Uferpromenade und herrlichen Boulevards ist Chandigarh ein starker Kontrast zu anderen indischen Staedten. Und es beherbergt die wohl bizarrste (und nach dem Taj meistbesuchte) Attraktion des Landes: der Rock Garden. Der Rock Garden ist ein kuenstlich angelegtes Steinlabyrinth mit unzaehligen (meist aus Elektromuell oder aus alten Fliesen) erstellten Figuren, Wasserfaellen und kleinen Kanaelen. Der absolute Wahnsinn!
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Wasserfall im Rock Garden, Chandigarh |
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Figuren aus Restmuell im Rock Garden, Chandigarh |
Wir haben unsere Zeit in Chandigarh sehr genossen, bevor wir weiter etwas in die Berge gereist sind. Aber davon im naechsten Blog!
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