Unser Besuch der KZ-Gedenkstätte in Auschwitz war ein gebührender Schlusspunkt unserer Reise. Von Kattowitz machten wir einen Tagesausflug in den ca. 1 Stunde entfernten Ort Oswiecim, wo die Anlagen stehen. Diese umfassen das ursprüngliche Lager Auschwitz I und das später extra für die "Endlösung der Judenfrage" gebaute Vernichtungslager Auschwitz II-Birkenau.
Zu Auschwitz, wo ca. 1.3 Mio Menschen ermordet wurden, muss man meines Erachtens nichts weiter erklären. Es ist ein beklemmender und extrem eindrücklicher Ort, an dem wir im Zuge einer 3.5-stündigen Führung Genaueres über das Unfassbare und die dort verübten Verbrechen der Nazis viel erfahren bzw. gelernt haben. Wegen der Fülle der Informationen, der vielen Besuchergruppen und der enormen Ausmaße der Anlagen und Ausstellungsräume waren sogar die 3.5 Stunden etwas knapp und vergingen wie im Flug.
Trotz der Besuchermassen empfehlen wir aber jedem ausdrücklich den Besuch der Gedenkstätte. Unten noch ein paar Bilder inkl. einiger Erklärungen, die ein paar Details enthalten, die uns während der Führung erklärt wurden. Die Bilder mit den Wolken sind eigentlich zu idyllisch für einen Ort wie Auschwitz...
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Die klassische Ansicht des Eingangstors von Auschwitz II-Birkenau: hier sind die Züge durchgefahren,
die direkt ins Vernichtungslager zu den Gaskammern geleitet wurden |
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Rückansicht des Tores: hier wurden die Züge auf verschiedenen Gleisen gestoppt und die Selektierung der Menschen begann (bzw. manchmal wurden die Insassen auch komplett ohne Selektierung zu den Gaskammern geführt) |
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Das legendäre Eingangstor ins Arbeitslager Auschwitz I: "Arbeit macht frei" |
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In Auschwitz wurden den Opfern alle Wertsachen, Kleidung etc. abgenommen. Hier sieht man die Schuhe, die man nach Kriegsende noch gefunden hat. In einem anderen Raum waren z.B. die noch verbliebenen 2 Tonnen (!) Haare angehäuft. |
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Wachturm im Arbeitslager Auschwitz I |
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Baracken und Stacheldrahtzäune im Arbeitslager Auschwitz I |
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Ruinen der Gaskammern im Vernichtungslager Auschwitz II-Birkenau: die Nazis haben vor
Kriegsende versucht, alle Spuren ihrer Verbrechen so gut wie möglich zu beseitigen |
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