Reiseroute (Eckdaten)

1.2 Stuttgart - Manama, Bahrain

6.2 Bahrain - Doha, Katar
11.2 Katar - Mumbai, Indien
8.3 Chennai, Indien - Kolkata, Indien
"zu Fuß" werden wir uns von Kolkata Richtung Nordwesten nach Nepal durchschlagen
und wieder im Norden Indiens einreisen
25.4 Neu Delhi, Indien - Kuala Lumpur, Malaysia
30.4 Malaysia - Taipeh, Taiwan
19.5 Kaohsiung, Taiwan - Macau, China
21.5 Macau - Hong Kong (per Fähre)
26.5 Hong Kong - Festland China ("zu Fuß")
23.6 Peking, China - Kiew, Ukraine
17.7 Katowice, Polen - Stuttgart

Dienstag, 21. März 2017

Von Westbengalen zur Grenze im Norden

Nachdem wir Kolkata (und das Projekt) hinter uns gelassen hatten, nahmen wir am Montag, 13.3 unsere Reise Richtung Norden zur Grenze nach Nepal auf.

Es war mal wieder ein Nachtzug, mit dem wir etliche Kilometer durch dieses unfassbar große Land reisten. Zum ersten Mal lief es jedoch nicht ganz so rund, denn sonst sind Busse und Züge in Indien erstaunlich zuverlässig und pünktlich. Wir staunten demnach nicht schlecht, als sich die Abfahrt unseres Nachtzugs von 23:00 auf voraussichtlich 02:30 nach hinten verschob. Nicht das, was man hören will, wenn man eigentlich so schnell wie möglich schlafen will. Wir haben uns dann aber (trotz billiger Sleeper Tickets) in die Upper class Wartelounge gesneakt und dort die Zeit gut rumgebracht. Glücklicherweise konnten wir schon um ca. 0:45 Uhr unsere Liegen im Zug einnehmen und schliefen vor Abfahrt. Auch die Fahrt war wie immer problemlos und tatsächlich ganz schön flott, sodass wir früher als erwartet in Gaya (im Bundesstaat Bihar) ankamen und noch im Halbschlaf unsere Sachen schnappen und aus dem Zug springen mussten.

Von Gaya aus ging es ins nahe gelegene Bodhgaya: ein eher kleiner Ort mit großer Bedeutung (= Ort der Erleuchtung). Bodhgaya ist ein internationales buddhistisches Pilgerzentrum, wo Buddha um das Jahr 534 v. Chr. unter einer Pappel-Feige (der so genannte Bodhi-Baum) die Erleuchtung (bodhi) erlangte. Dort befindet sich eine der heiligsten Stätten des Buddhismus, der Mahabodhi-Tempel, den wir im Rahmen eines Zwischenstopps als Tagesausflug besichtigten. Danach machten wir uns weiter auf den Weg nach Norden und übernachteten in Patna.

Von dort zogen wir früh morgens los zur Grenze. Die zweite Hälfte der Fahrt war ziemlich spektakulär, wie auch der Grenzübergang. Staubige, nur stellenweise asphaltierte enge Wege mit viiiielen tiefen Schlaglöchern, sodass wir 2 Std. lang ordentlich durchgeschüttelt und eingestaubt wurden. An der Grenze wurden wir ins Immigration Office gerufen, in dem zunächst 2 nur sehr geringfügig beschäftigte Herren saßen, von denen wir glaubten, dass einer uns einen Stempel in den Pass geben würde, sodass wir weiterziehen konnten. Letztlich hat er das auch gemacht, es verging jedoch eine knappe Stunde, da das PC Programm anscheinend Probleme machte, unsere Pässe jeweils mehrmals eingescannt und abgeschrieben und wir fotografiert werden mussten. Indische Bürokratie halt. Der Weg nach Nepal rein war faszinierend und wird noch mit einem Bild verdeutlicht. Die Grenze scheint für Nepali und Inder offen zu sein, denn außer uns wurde keiner kontrolliert und es herrscht reges Treiben und Verkehr in beide Richtungen.
Der nepalesische Grenzbeamte war gerade beim Dinner und schickte uns schon mal in das winzig kleine Holzhäuschen, um Formulare auszufüllen. Ein kleiner Schnack, ein paar Peanuts und ein Visum später waren wir in Nepal.
Wir sind gespannt, was wir die nächsten 15 Tage hier erleben!

Grenzuebergang nach Nepal - eine staubige Angelegenheit


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